Donnerstag, 18. Januar 2018

Kärntner Reindling backen - Step by Step

Reindling mit Schinken, Eiern und Kren - so sieht die traditionelle, zugegeben etwas gewöhnungsbedürftige - Osterspeise in Kärnten aus. Und ja, bis Ostern dauert es noch ein paar Wochen. Aber - good News: Reindling kann man immer backen, und mir schmeckt er vor allem im Winter so richtig gut.

Eine Hexerei ist das Ganze trotz Germteig nicht, mit dieser Step by Step-Anleitung sollte der Reindling auf jeden Fall ganz easy peasy gelingen.
Bereits einige Zeit vor dem Backen die Germ und die Eier aus dem Kühlschrank holen – beides braucht Zimmertemperatur.

ZUTATEN:

1 kg Krapfenmehl
0,2 Liter Zucker
Ein Germwürfel
Salz (eine hohle Hand voll, etwas mehr als eine Prise)
etwas Anis
125 gr Butter
4 Eidotter
1 Paket Zitronenschale (oder die abgeriebene Schale einer Zitrone)
eventuell Rum
½ l Milch
Für die Füllung:
Pflanzenöl
Rohrzucker
Zimt
eventuell Rosinen (je nach Geschmack)

Eine hohle Hand voll Salz wird benötigt

  Das Mehl in eine große Schüssel (es gibt spezielle Germteig-Schüsseln, darin „geht“ der Teig besonders gut bzw. schneller) geben. Direkt auf das Mehl kommen: 0,2 Liter Zucker (ich habs mit einem Glas abgemessen..), der zerbröselte Germwürfel, eine hohle Hand voll Salz, etwas mehr als eine Prise Anis und ...
... vier Eidotter.

125 gr Butter zerlassen, ½ Paket Zitronenschale (oder ger. Zitronenschale) sowie eventuell ...

... ein Stamperl Rum dazu.
Ist die Butter geschmolzen einen guten ½ Liter Milch dazugeben – das Ganze soll lauwarm sein.
Die Hälfte dieses Milch-Butter-Gemischs auf die Mehlmischung geben, mit dem Knethaken (oder Küchenmaschine) alles gut verkneten.
Dann immer wieder weiteres Milch-Butter-Gemisch dazugeben – bis sich der Teig vom Rand löst. Das dauert einige Minuten!




Der Teig löst sich vom Rand


Entweder man verschließt die Schüssel nun mit einem Deckel oder deckt sie mit einem Tuch ab. Bei den erwähnten Germteigschüsseln „ploppt“ der Deckel, wenn der Teig genügend gegangen ist.

An einem warmen Ort gehen lassen – bis sich der Teig ca. verdoppelt hat. Nach dem ersten „Gehen“ den Teig durchrühren und noch einmal zugedeckt (bzw. mit Deckel) gehen lassen – wieder bis ca. verdoppelt. Die Dauer hängt stark davon ab, ob die Schüssel mit einem Deckel oder einem Tuch (dauert länger) zugedeckt wird.
Der Teig ist schön gegangen
                         REINDLING FÜLLEN: 
 
Ist der Teig fertig gegangen, die Hälfte davon herausnehmen. Entweder einen Tisch mit Frischhaltefolie schützen oder gleich eine Arbeitsplatte sowie den „Nudelwalker“ mit Mehl einstäuben.
Eine Auflaufform oder Gugelhupfform mit Öl einpinseln.

Den Teig in alle Richtungen gleichmäßig auswalken, bis er ein Rechteck ist.

Dann dünn mit Pflanzenöl bestreichen.
Auf den Teig großzügig Rohrzucker verteilen.


Auf den Rohrzucker kommt Zimt - auch hier großzügig verstreuen. 

Nun kommen eventuell Rosinen oder in Rum eingelegte Rosinen darauf (ich mag es lieber ohne).


Den Teig eng einrollen, ...

... die Enden links und rechts nach unten einschlagen.
In die Backform legen.
Vor dem Backen mit einer Gabel Löcher in den Teig stecken und mit Öl bepinseln.



Je nach Ofen etwa eine Stunde bei 150 Grad Umluft langsam backen.
Übrigens: Alternativ kann man den Reindling auch mit einer Mohn- oder Nussfülle zubereiten. Mjam Mjam :)

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